Veranstaltung: Kobalt, Kupfer, Lithium – auf Kosten von Menschenrechten und Umwelt

Foto: Lara Röscheisen, Proteste in Chile

Vortrag und Diskussionsveranstaltung
mit Verena Kröss,
Referentin bei World Economy, Ecology & Development – WEED e.V.
am Freitag, 24.02.2023, 18:30 Uhr,
VHS, Am Falkenplatz, Lübeck

Kobalt, Kupfer und Lithium…wertvolle Rohstoffe, die benötigt werden, um in den Industrieländern Digitalisierung und Verkehrswende voranzubringen. Deutschland setzt im Verkehrssektor, als drittgrößter Verursacher klimaschädlicher Emissionen, massiv auf E-Mobilität. Das soll den CO2-Ausstoß senken und gleichzeitig durch Förderung der Autoindustrie den Wirtschaftsstandort stärken. Doch wie wird damit umgegangen, dass es bei der Rohstoffgewinnung immer wieder zu schweren Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung kommt?
Verena Kröss, Referentin für internationale Finanzen, Wirtschaft und Menschenrechte bei WEED e.V., informiert über die sozialen und ökologischen Risiken in der Lieferkette von Elektromobilität und den Möglichkeiten der öffentlichen Beschaffung für einen verantwortungsvolleren Einkauf.

Im Anschluss diskutieren wir über das Gelingen der Verkehrswende in Lübeck mit: Verena Kröss, Michael Stödter, Verkehrswendebeauftragter der Hansestadt Lübeck,  Hinrich Kählert, Stattauto eG. sowie Sebastian Brandt, Betriebs- und Verkehrsleiter Stadtwerke Lübeck mobil. Moderation: Andrea Witt, Klimaleitstelle. Eintritt frei.

Die Veranstaltungsreihe wird dankenswerter Weise gefördert durch BINGO! Schleswig-Holstein.
Weitere Termine:

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Lieferketten – Risiken globaler Arbeitsteilung für Mensch und Natur

Vortrag von Caspar Dohmen, freier Wirtschaftsjournalist, Autor und Dozent
am Mittwoch, 29. März 2023, 19:00 Uhr
VHS am Falkenplatz, Lübeck

Im Anschluss an den Vortrag findet ein Austausch über die Notwendigkeit einer internationalen gesetzlichen Regelung statt. Wie ist der aktuelle Verhandlungsstand eines EU-Lieferkettengesetzes und was sind die Forderungen des UN-Treaty. Welche Perspektiven gibt es? Und was können wir tun?

Der 24. April 2013 ist für Lieferketten, was Fukushima für die Energiewende war. Bei dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch wurden 1.135 Menschen getötet, 2.438 verletzt. Nach der Katastrophe unternahmen einige Regierungen erste Schritte zur Regulierung grenzüberschreitender Lieferketten ihrer Unternehmen. Einer sozialen und sauberen globalen Arbeitsteilung hat dies indes nicht zum Durchbruch verholfen. Und angesichts von Inflation und Rezession schauen Unternehmen noch mehr auf den eigenen Gewinn, als die Probleme in den Lieferketten.

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