7 Jahre nach Rana Plaza – wir gedenken in Aktion

Am 24. April 2013 starben in Sabhar 1136 Menschen, 2438 wurden verletzt. Der Gebäudeeinsturz des Rana Plaza war der größte Fabrikunfall der internationalen Textilindustrie und zumindest eine indirekte Folge eines unerbittlichen Preiskampfes.

Überlebende und Angehörige leiden bis heute unter den Folgen des Unfalls. Das Projekt After Rana Plaza dokumentiert ihre Geschichten und Leidenswege.

Unmittelbar nach dem Unglück folgten Solidaritätsbekundungen mit den Opfern der unmenschlichen Arbeitsbedingungen in Textilfabriken. Doch das System Fast-Fashion lebt weiter.

COVID-19-Krise führt zu mehr Not in den Lieferketten.

In der COVID-19-Krise sind es wieder die Arbeiter*innen an den unteren Enden der Produktionsketten, welche die ungebremsten Auswirkungen zu spüren bekommen. Wo Aufträge storniert werden entfallen Arbeitsplätze und der Preisdruck steigt. Trotz Infektionen bleiben Fabriken unter großem Infektionsrisiken geöffnet. Die wirtschaftliche Not der Näher*innen steigt.

Lesen Sie dazu Hintergrundberichte über die aktuelle Lage auf www.business-humanrights.org.

Wir brauchen ein Gesetz!

Die momentane Situation zeigt deutlich, freiwillige Selbstverpflichtungen und Initiative sind kein zuverlässiger Schutz für Menschenrechte und Umwelt in globalen Lieferketten. Gerade in wirtschaftlichen Krisen trägt Freiwilligkeit nicht weit.

Das Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e. V., Brot für die Welt im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, die Lübecker Initiative Lieferkettengesetz (LILi), die Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Lübeck und das Evangelische Regionalzentrum Westküste fordern deshalb mit der Initiative Lieferkettengesetz endlich eine gesetzliche Regelung der Sorgfaltspflicht für Menschenrechte und Umwelt.

Machen Sie mit!

#EsLiegtAufDerHand Lieferketten brauchen einen gesetzlichen Rahmen.

Anlässlich des Jahrestags des Rana Plaza-Fabrikunfalls rufen wir auf, sich für das Lieferkettengesetz in den Sozialen Medien zu positionieren.

Wie?
Posten Sie ein Selfie mit dem gesetzlichen Rahmen und beziehen Sie Stellung!

So geht’s

  1. Malen Sie das Logo der Initiative in deine Handfläche.
  2. Fotografieren Sie sich mit der Handfläche (Selfie).
  3. Teilen Sie das Foto zusammen mit einem kurzen Statement in den Sozialen Medien. Achten Sie darauf, dass das Statement mit „Es liegt auf der Hand…“ beginnt, um den Zusammenhang zwischen Bild und Text herzustellen.
  4. Verbinden Sie den Post mit den folgenden Hashtags

#EsLiegtAufDerHand
#GesetzlicherRahmen
#Lieferkettengesetz
#GegenGewinneOhneGewissen
#RememberRanaPlaza

Beispiel: Es liegt auf der Hand, freiwillig tragen Unternehmen nicht ihre Verantwortung für Mensch und Umwelt in den Lieferketten. Deshalb brauchen wir einen gesetzlichen Rahmen. #GesetzlicherRahmen #Lieferkettengesetz #GegenGewinneOhneGewissen

Wenn Sie möchten, können Sie auch auch Mitstreiter*innen auffordern mitzumachen oder die Nachricht direkt an die Bundestagsabgeordneten aus der Region adressieren (bspw. @Barbara Beispiel, @Max Mustermann, @Susanne Soundso)

Hinweis: Aus Datenschutzgründen sollten Sie nur Fotos von sich selbst teilen– ein echtes Selfie halt.

Ihre Ansprechpartnerin

Weitere Informationen und Kontakt:

Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI),
Simone Ludewig (Projektleitung „Wirtschaft & Menschenrechte“), , www.bei-sh.org