FAIR. Und kein Grad mehr!

Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Lübeck und Bürgermeister Jan Lindenau

Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ geht die Faire Woche am 15. September – pünktlich zum globalen Klimastreik – in die nächste Runde. Gemeinsam rufen die Veranstalter*innen dazu auf, sich dem weltweiten Protest anzuschließen und gemeinsam für Klimagerechtigkeit starkzumachen. Denn ein Blick auf die Extremwetterereignisse des Hitzesommers 2023 verdeutlicht: Der Klimawandel hat schon jetzt enorme Auswirkungen. Auch die Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Lübeck beteiligt sich wieder mit Aktionen an der Fairen Woche 2023. Zum Auftakt hängen seit Dienstag, 12.9. in ganz Lübeck die Kampagnenplakate an Bushaltestellen und weiteren Werbeflächen. „Spätestens seit Starkregenereignisse und Hitzeperioden mit extremer Trockenheit vermehrt auch in europäischen Ländern auftreten, dürfte allen klar werden, dass unsere Art zu wirtschaften und zu leben ursächlich für die globale Klimaerwärmung ist. Besonders betroffen sind seit vielen Jahren jedoch Menschen in Ländern des Globalen Südens“, so Katja Mentz, von der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt. „Um den Zusammenhang unseres Handelns hier mit den Auswirkungen im Globalen Süden zu verdeutlichen, ist das diesjährige Thema der Fairen Woche Klimagerechtigkeit.“

FAIR. Und kein Grad mehr! Plakat am Kohlmarkt

Der Faire Handel ist Teil der Lösung auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit, heißt es auf der offiziellen Homepage der Fairen Woche. „Er macht Kleinbäuerinnen und -bauern widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise und setzt sich für eine gerechte Klimapolitik, die Eindämmung des Klimawandels und zukunftsfähige Produktionsweisen ein“, fasst Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel, zusammen. „Sinkende Erträge infolge der Klimakrise bei gleichzeitig horrend steigenden Lebenshaltungs- und Produktionskosten machen vielen Kleinbäuerinnen und -bauern im Globalen Süden zu schaffen. Faire und verlässliche Handelspartnerschaften eröffnen Zukunftsperspektiven, die im konventionellen Handel immer mehr Menschen verweigert werden.“

„In Lübeck weisen wir mit Plakaten auf die Aktionen zur Fairen Woche und den Globalen Klimastreiktag hin. Und wir rufen alle Lübeckerinnen und Lübecker auf, sich an der Demonstration zu beteiligen, die am Freitag, 15.09., um 14 Uhr auf dem Klingenberg startet“, so die Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Lübeck.

Alle Veranstaltungen zur FAIREN WOCHE 2023 findet ihr hier: https://www.faire-woche.de/kalender/kalender

+++ Veranstaltung zur FAIREN WOCHE in Lübeck +++

Angebaut-Verarbeitet-Verpackt in Tansania – Tee von „Kazi Yetu“
Dienstag, 26.9.2023, 19.00 Uhr – Weltladen Lübeck – Eintritt frei

Hendrik Buermann, Mit-Gründer von Kazi Yetu, stellt das ambitionierte Sozialunternehmen aus Dar es Salaam vor.  Der Blick eines Insiders auf brennende Fragen: Wie funktioniert und wirkt Fairer Handel vor Ort im Globalen Süden? Was ist nötig, um den Fairen Handel weiterzuentwickeln?  Welche Schwierigkeiten gibt es und welche Erfolge beflügeln zum Weitermachen?

Vor fünf Jahren gründeten Hendrik Buermann und Tahira Nizari in Dar es Salaam die Teemanufakur Kazi Yetu (=Unsere Arbeit).  Ziel: Tee aus Tansania nicht nur zu exportieren, sondern die Herstellung bis zum kompletten Endprodukt im Land zu lassen. Dadurch steigert sich der wirtschaftliche Nutzen für die Tansanier enorm. 25 Angestellte verarbeiten den Tee, der von rund 2.500 KleinbäuerInnen bezogen wird. Premiumpreise und Faire Löhne sind bei Kazi Yetu eine Selbstverständlichkeit. Aber es geht darüber hinaus um Umweltschutz in allen Bereichen, Bildungsangebote und Frauenförderung.

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend mit dem Gründer dieses jungen Unternehmens und sind gespannt darauf, mit ihm seine Erfahrungen und Einschätzungen zu diskutieren.

Ein Abend im Weltladen Lübeck, Hüxstraße 83-85, 23552 Lübeck
26.9.2023 – 19.00 – Eintritt frei