Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) wird seit 2003 alle zwei Jahre der Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ durchgeführt. Nachdem Lübeck im November 2011 als erste Stadt in Schleswig-Holstein als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet wurde, gehen wir, der Arbeitskreis Faire Stadt/die Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Lübeck, jetzt für Lübeck in das Rennen um diesen begehrten Titel. In diesem bundesweiten Wettbewerb für Städte und Gemeinden winken den fünf „Fäirsten“ insgesamt 100.000 EUR. Gefragt sind kooperative und kreative Ideen zur Stärkung des Fairen Handels. In der Ausschreibung heißt es: „Fairer Handel ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Handelsbeziehungen und für Gerechtigkeit und Frieden in unserer Welt.“
Lübeck bewirbt sich mit insgesamt 26 Maßnahmen bzw. Projekten aus den Bereichen Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Faires Stadtmarketing, Vermarktung und Verkauf von fairen Produkten und entwicklungspolitischer Bildung. An vorderster Stelle stehen dabei der Lübeck Kaffee vom Weltladen, „Liubice – Die faire Lübecker Stadtschokolade“ vom Fairtrade-Shop Contigo und zwei Fair Trade Müslis, die das Lübecker Traditionsunternehmen Brüggen als erste Firma deutschlandweit erfolgreich auf den Markt gebracht hat. Außerdem konnte unser Arbeitskreis erreichen, dass es während des Hansetags 2014 ein Fairtrade Dorf geben soll und dass bei dem Hansebrunch am Abschlusssonntag nur Produkte aus Fairem Handel oder aus ökologischem Anbau und der Region angeboten werden. Weiter sollen die Gastgeber, die zum Klönschnack einladen, Kaffee und Tee aus Fairem Handel anbieten. Dazu schreibt Bürgermeister Saxe in seinem Grußwort: „Auf dem Hansetag bietet sich die einmalige Gelegenheit, vielen Gästen aus dem In- und Ausland an einem Wochenende die Vorteile des Fairen Handels näher zu bringen. Vielleicht entscheiden sich einige Besucher auch dazu, in ihren eigenen Heimatstädten Fairtrade voranzubringen und sich um den Titel Fairtrade Town zu erwerben? Als Hauptstadt des Fairen Handels könnte Lübeck hierfür ein Zeichen setzen.“
Hoffen wir, dass es dazu kommt!
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