„Hinter Mauern – Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft“
Vortrag und Diskussion am Donnerstag, 25.4., 19:00 Uhr im Willy-Brandt-Haus Lübeck, Königstraße 21. Eintritt frei.
„Wir müssen diese Bilder aushalten“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im November 2021 angesichts frierender Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seine Worte machen deutlich, was oft in Vergessenheit gerät: Grenzen sind nicht nur Hindernisse für Menschen, die sie von außerhalb überwinden wollen. Sie verändern auch die Gesellschaften, die sich abzuschotten versuchen.
Der Autor Volker M. Heins, Politikwissenschaftler und Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, zeigt in einem Vortrag, welche Wirkung Mauern und die Abwehr von Migration „nach innen“ entfalten: Das Drängen der EU auf „sichere Außengrenzen“ untergräbt das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben. Anschließendes Gespräch mit Volker Heins und Frank Wolff, die Moderation übernimmt Gallus Bischof, Universität zu Lübeck
Der Eintritt ist frei. Anmeldung erwünscht unter 0451/122 425 0 oder per Email: veranstaltungen-luebeck@willy-brandt.de
Eine Veranstaltung von Fairtrade Stadt Lübeck in Kooperation mit der Humanistischen Union Lübeck, dem Lübecker Flüchtlingsforum und dem Willy-Brandt-Haus Lübeck.
Gefördert durch die Possehl Stiftung.